Schlafstörungen

Millionen Bundesbürger leiden an einer tückischen Krankheit: Insomnie bzw. Schlaflosigkeit!
Zumeist setzt sie Mitte der Zwanziger, Anfang der Dreißiger ein, in der Regel als Einschlaf- manchmal auch als Durchschlafstörungen.
Das wirklich Schlimme an dieser Erkrankung ist, dass sie in einen richtiggehenden Teufelskreis aus Müdigkeit – Kaffeekonsum – Nervosität – Schlaflosigkeit – Leistungsmangel führen kann, wenn man dem nicht beizeiten entgegenwirkt. Der Patient wird immer reizbarer, aggressiver oder auch depressiver, je nach Veranlagung.
Woher kommen Schlafstörungen? Hier gibt es vielfältige Ursachen: Stress im Beruf oder Privatleben, der einem den Schlaf raubt, finanzielle Nöte, Ängste. Bei Frauen setzen oft auch Schlafstörungen mit der Geburt der Kinder ein.

Zudem gibt es organische Ursachen, wie das Fehlen oder das Übermaß bestimmter Botenstoffe bzw. Hormone, Schmerzen, die einen nicht zur Ruhe kommen lassen, Herzprobleme mit besonders Nachts auftretendem Herzrasen. Sehr häufig kommt es auch durch Energiestauungen zu Schlafproblemen. Dies betrifft oft Menschen, die in früheren Jahren sportlich waren, dann aber aus irgendwelchen Gründen „eingerostet“ sind. Der zumeist immer noch muskulöse Körper ist energiegeladen und kann sich ganz einfach nicht austoben, er kommt nicht zur Ruhe, weil er nicht sich mehr austoben kann. Dazu kommen auch umweltbedingte Faktoren wie Elektrosmog, Wasseradern unterm Haus oder ähnliches.


Was ich ganz besonders beunruhigend finde: ich bin in der Vergangenheit mehrfach mit Schlafstörungen bei jugendlichen Patienten konfrontiert gewesen. Schulischer Leistungsdruck und familiäre Spannungen lassen die Kinder nachts wachliegen. Da habe ich mich dann schon mal gefragt, in was für einem System wir hier leben, in dem schon Kinder und Jugendliche solch enormem Druck ausgesetzt werden! Wer meinen wir zu sein, dass wir unsere Kinder zu Leistungen zwingen dürfen, die Ihnen nicht liegen? Statt ihnen liebevoll zu helfen pressen wir sie in messbare Schemata von Noten und Punktesystemen! Und nach der Schule geht’s zum Tennisplatz um Sport-Stars aus kleinen Leutchen zu machen, die vielleicht viel lieber (und viel besser!) Klavier spielen würden! Daß natürlich gute Noten eine große Hilfe im weiteren Leben sind ist mir klar….. nur und ganz krass ausgedrückt: ich hätte lieber ein Kind, dass mal eine „Ehrenrunde“ dreht als eines, das schon mit 12 hypernervös ist und mit 16 ernsthaft krank ist!


Welche Mittel sind nun zur Beseitigung oder Linderung von Schlaflosigkeit zu empfehlen?
Soweit es geht, sollte man versuchen, belastende Umstände zu verändern, auch wenn dies Kraft kostet. Ein Jobwechsel oder eine Trennung von einem schwierigen Partner kann hier Wunder tun! Auch sollte man sich nicht scheuen, mal fünfe grade sein zu lassen und ein Zuviel an Arbeit an andere zu delegieren.

Sehr gut bewährt um zur Ruhe zu kommen haben sich auch autogenes Training und Meditation, auch Yoga ist eine ganz tolle Übung um ins Gleichgewicht zu kommen. Interessant wird es hier insbesondere, wenn sich die Schlafstörungen auf ganz bestimmte Uhrzeiten legen, hier kann dann auf das Vorliegen einer organischen, meist jedoch zum Glück lediglich energetisch-organischen Störung geschlossen werden, die sich meist mit gezieltem Meridian-Yoga sehr gut angehen lässt!

Neben diesen Übungen hat sich zum Beispiel auch Akupunktur, aber auch Massage sehr gut bewährt um zur Entspannung zu finden. Und dann gibt es natürlich in der Naturheilkunde eine große Menge wirksamer Stoffe um den ersehnten Schlaf herbeizuführen: Melisse, Baldrian, Hopfen und Lavendel um nur einige zu nennen stehen in vielen ehr guten Fertigmischungen bereit.


Auch die Homöopathie kann hier helfen, jedoch bedarf es hier einer genauen Aufnahme der Krankengeschichte (Anamnese) um das richtige Mittel zu finden. Sollte der Verdacht auf störende Strahlung bestehen hilft es in der Regel einfach das Bett umzustellen bzw. Stromquellen im Schlafzimmer nachts auszuschalten um wieder einen ruhigen und erholsamen Schlaf zu finden.

Man sollte aber in jedem Fall Schlafproblemen Aufmerksamkeit widmen und sie gleich angehen, ehe man unnötig lange Nerven und Leistungskraft einbüßt, weil man wieder einmal den Warnsignalen eines Körpers zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt hat! Hier bei uns in der Praxis wittmen wir uns dem Problem mit sehr effizienten Naturheilkundlichen Mittel und Maßnamen.



Dimitrios Gorlas